Guter Gott und HERR,
wie sind deine Werke so groß!
Deine Gedanken sind sehr tief. (Ps 92, 6)
Heute am Sonntag, am Sabbattag unserer Woche, dürfen wir ruhen.
Frei vom Alltag bedenken, was zählt und worauf es am Ende ankommt.
Liturgische Stücke
Guter Gott und HERR,
wie sind deine Werke so groß!
Deine Gedanken sind sehr tief. (Ps 92, 6)
Heute am Sonntag, am Sabbattag unserer Woche, dürfen wir ruhen.
Frei vom Alltag bedenken, was zählt und worauf es am Ende ankommt.
HERR,
wie sind deine Werke so groß!
Deine Gedanken sind sehr tief. (Ps 92,6)
Mit Lob und Dank kommen wir in dein Haus, an deinen Altar, unter das Kreuz.
Bringen vor dich aber auch unser Kreuz, unsere Sorgen, Ängste, Nöte, bekennen unsere Schuld, wo wir gefehlt haben und noch fehlen.
Gebet Eingangsgebet – wie sind deine Werke so groß! weiterlesen„Was vorher unüberwindbar und trotz größter Kraftanstrengung unmöglich schien, gelingt nun im Handstreich, mühelos und scheinbar selbstverständlich. „Legt von euch ab den alten Menschen ..““
Hören wir zunächst auf den Predigttext aus Epheser 4:
22 Legt von euch ab den alten Menschen mit seinem früheren Wandel, der sich durch trügerische Begierden zugrunde richtet.
23 Erneuert euch aber in eurem Geist und Sinn
24 und zieht den neuen Menschen an, der nach Gott geschaffen ist in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit.
25 Darum legt die Lüge ab und redet die Wahrheit, ein jeder mit seinem Nächsten, weil wir untereinander Glieder sind.
26 Zürnt ihr, so sündigt nicht; lasst die Sonne nicht über eurem Zorn untergehen
27 und gebt nicht Raum dem Teufel.
28 Wer gestohlen hat, der stehle nicht mehr, sondern arbeite und schaffe mit eigenen Händen das nötige Gut, damit er dem Bedürftigen abgeben kann.
29 Lasst kein faules Geschwätz aus eurem Mund gehen, sondern redet, was gut ist, was erbaut und was notwendig ist, damit es Gnade bringe denen, die es hören.
30 Und betrübt nicht den Heiligen Geist Gottes, mit dem ihr versiegelt seid für den Tag der Erlösung.
31 Alle Bitterkeit und Grimm und Zorn und Geschrei und Lästerung seien fern von euch samt aller Bosheit.
32 Seid aber untereinander freundlich und herzlich und vergebt einer dem andern, wie auch Gott euch vergeben hat in Christus.
Liebe Gemeinde,
wie geht es Ihnen mit diesem Text?
Für mich sind da steile Forderungen drin, die mich fast schon etwas angreifen in ihrer Härte.
Wo ich mich aber finde und erkenne, ist der „Mensch .., der sich durch trügerische Begierden zugrunde richtet“.
Da finde ich bei mir so manche Dinge und Gewohnheiten, die ich sehr Wohl als „trügerische Begierde“ benennen kann. Von denen weiß ich sehr genau, dass sie mir nicht guttun. Aber immer wieder komme ich da hinein und tue es doch wieder.
Gott,
schenk du mir ein gewisses Herz.
Schenk, dass ich mich annehmen kann in meinem Sein,
weil du mich von je her schon bedingungslos angenommen hast.
Schenk du mir ein festes Herz.
Hilf, dass in allem Tun, die Angst flieht,
weil du es bist, der meine Schuld schon lange verziehen hat.
Schenk du mir ein empfindsames Herz.
Die evangelischen Landeskirchen in Baden-Württemberg und die Diözese Rottenburg-Stuttgart möchten gemeinsam ein Zeichen der Solidarität setzen. Daher rufen sie ihre Gemeinden auf, täglich um 19:30 Uhr mit dem Läuten der Betglocke zum ökumenischen Gebet einzuladen. So haben sich diesem Aufruf z.B. bereits die Ravensburger Kirchen angeschlossen.
Corona-Krise: Ev. und Kath. Kirchen in Baden-Württemberg rufen mit Glockengeläut zum ökumenischen Gebet auf. weiterlesenGott,
da bin ich, mitten in der Wüste meines Lebens.
Mein Ich schreit vor Verlangen, mein Selbst leidet.
Herr Jesus Christ,
wahrer Gott und wahrer Mensch, Licht der verlorenen Welt.
Gott,
hier sind wir – in deinem Haus.
Gottesdienst 9. Sonntag nach Trinitatis
Thema: Matthäus 25, 14–30 – Von den anvertrauten Talenten
Gebet zum Eingang:
Lieber Vater,
manches tragen wir mit uns rum;
haben es in unserem Rucksackgepäck des Lebens,
tragen es auf unserer Wanderschaft durchs Leben.
Der Knecht Gottes im Leid (Jes 50, 4-9):
„…
4 Gott der Herr hat mir eine Zunge gegeben, wie sie Jünger haben, dass ich wisse, mit den Müden zu rechter Zeit zu reden. Er weckt mich alle Morgen; er weckt mir das Ohr, dass ich höre, wie Jünger hören.
5 Gott der Herr hat mir das Ohr geöffnet. Und ich bin nicht ungehorsam und weiche nicht zurück.
6 Ich bot meinen Rücken dar denen, die mich schlugen, und meine Wangen denen, die mich rauften. Mein Angesicht verbarg ich nicht vor Schmach und Speichel.
7 Aber Gott der Herr hilft mir, darum werde ich nicht zuschanden. Darum hab ich mein Angesicht hart gemacht wie einen Kieselstein; denn ich weiß, dass ich nicht zuschanden werde.
8 Er ist nahe, der mich gerecht spricht; wer will mit mir rechten? Lasst uns zusammen vortreten! Wer will mein Recht anfechten? Der komme her zu mir!
9 Siehe, Gott der Herr hilft mir; wer will mich verdammen? Siehe, sie alle werden wie ein Kleid zerfallen, Motten werden sie fressen.
…“
Allein auf weiter Flur,
eine Ruferin in der Wüste.
Überall, soweit das Auge blickt – Sand des Alltags.
Sand im Getriebe meines Seins – staubtrocken.
Wo ist es nur das lebendige Wasser.
Wo nur der belebende Wind, der die Wolken bringt.
Wo sein Wort, sein Geist?
Die Sonne so sengend, das Licht so gleisend hell!
Wer kann da bestehen!? Wer traut sich zu widerstehen!?
Die Schakale warten schon bis ich zu Boden gehe, um mich zu reißen. Die Aasgeier auf dem Totholz vergangener Bäume warten geduldig, bis der Leichenschmaus an ihnen ist.
Welcher Sinn besteht an diesem Gott verlassenen Ort?
Was soll hier Wort Gottes noch ausrichten?
Aufgeben? Letzte Ruhe finden?
Nein – Halt – Stopp!
Er ist nahe, der mich gerecht spricht!
Seele, hast du das vernommen?
Er wird für dich rechten.
Tritt hervor! Er geht Seit an Seit mit Dir!
Und da tut sich auf:
die Oase, mitten im Nichts,
das kühle Nass, mitten im Tod.
Die Wolken vom Wind getragen,
Ströme des Lebens in der Wüste des Lebens.
Wo sind sie nur geblieben?
Das Jaulen der Schakale verstummt in der Ferne.
Die Schwingen der Aasgeier schwinden am Horizont.
Die Bäume stehen grün an den Wassern.
Wort Gottes bricht sich Bahn.
Die Ohren fangen an zu jucken,
die Zunge stimmt ein in den Jubel.
Warum sollten wir schweigen!?
HERR dir sei Lob, Ehr und Preis!
Halleluja!
© aponto 2019/05